Notwendige Dauer von Prüfzyklen
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Natürlich ist man bemüht, die Prüfzyklen so kurz wie möglich zu halten.
Hierbei muss aber gewährleistet sein, dass die Prüfergebnisse die entsprechende
Prüfsicherheit (siehe auch Fähigkeitsuntersuchung) aufweisen. Werden Prüfzyklen
zu lang, kann u.U. der Einsatz einer weiteren parallel arbeitenden Prüfstation
notwendig sein. Das verteuert selbstverständlich das gesamte Prüfsystem und
damit letztendlich auch das zu prüfende Produkt.
Ein kompletter Prüfzyklus in der Dichtheits-/Durchflussprüfung läuft
prinzipiell immer gleich ab:
- Befüllen des Prüfvolumens mit dem Nennprüfdruck (Füllphase)
- Abwarten bis alle Ausgleichsprozesse beendet sind (Beruhigungsphase)
- Ermitteln der Leckage mittels Differenzdruck- oder Massefluss-Verfahren
(Messphase)
- Ausgeben und Bewerten der Prüfergebnisse
- Entlüften des Prüfvolumens (Entlüftungsphase)
Die Dauer der einzelnen Phasen hängt sehr stark von den Prüfbedingungen ab.
Hierzu zählen z.B.:
- Der geforderte Prüfdruck
In der Regel wird
der Prüfzyklus mit steigendem Druck etwas länger, da hierbei die
Ausgleichsprozesse im Testgas (Druckluft) länger dauern.
- Die geforderte Grenzleckage
Um einen stabilen
Prozess zu erhalten, muss eine Reproduzierbarkeit erreicht werden, die kleiner
10% von der Grenzleckage ist. Da aber alle Mess-Systeme (Sensoren) eine
endliche Auflösung aufweisen, kann man hier nur durch verlängern der Messzeit
zu den gewünschten Ergebnissen gelangen. Unter Umständen ist man z.B. für
spezielle Prüfaufgaben gezwungen, der Realität durch eine andere
Betrachtungsweise nahe zu kommen.
- Das zu prüfende Prüfvolumen
Die
Volumenstruktur (Oberfläche, Material etc.) tragen ebenfalls dazu bei, wie
lange die Füll-, Beruhigungs- und Mess-Phase ausgelegt werden müssen. Einfache
Hohlräume benötigen in aller Regel längere Zyklen als ein verzweigtes
Bohrungssystem. Auch verhalten sich Metallteile anders als Kunststoffteile.
- Der eventuelle Temperatureinfluss
Jeder
Temperatureinfluss während der Prüfung wirkt sich auf das Endergebnis
aus. Hier ist zu prüfen, ob es einen konstanten Einfluss gibt, auf den das
System eingestellt werden kann oder ob man mittels einer
Temperatur-Kompensation auf diese Einflüsse reagieren muss.
APT verfügt über einen sehr langen Erfahrungsschatz im Bereich der
Dichtheits- und Durchflussprüfung. Der beste Weg ist es also, die gesamten
Prüfbedingungen APT bekannt zu geben. Wir wählen dann das für die Prüfaufgabe
geeignete Prüfsystem mit dem notwendigen Zubehör für unsere Kunden aus
und geben gezielt das entsprechende Angebot ab.